Als der 7-tägige Männerurlaub mit Hüttenromantik und Lagerfeuer am Haus durch den Verkauf der Häuser aufhörte, habe ich mich mit meiner Familie auf dem Bauernhof des ehem. Verwalters der Hütten einquartiert.
Die alte Eisenbahnbrücke der ehemaligen Eisenbahnlinie Wittenberge-Lüneburg und die im Dezember 1992 (Baubeginn August 1991) fertiggestellte neue Straßenbrücke reizen immer zum Fotografieren.
"Wir tragen die Steine zum Uferrand,
wo unsere alte Brücke stand,
da soll die neue den Strom bezwingen,
mit tausend Streben hinüberschweben,
und Bögen solln sich ins Weite schwingen
und binden Land an Land.
Wir schweißen die Träger, schon wächst vom Rand,
von Pfeiler zu Pfeiler das stählerne Band.
Schon will, die blind wir einst zerstört,
mit tausend Streben hinüberschweben.
Packt an ! Herbei, wer zu uns gehört,
und verbindet Land mit Land.
Denn wer über diese Brücke geht,
im Kampf für die deutsche Einheit steht.
Und einmal wird, wieder neu gespannt,
mit tausend Streben hinüberschweben
von Volk zu Volk und von Land zu Land
des Friedens goldene Brücke."
Dieses Gedicht "Zerstörte Brücken" von Frieda Ribbat wurde 1960 im Sonderheft "Dömitz" der Ludwigsluster Zeitschrift "Land und Leute" abgedruckt und war Anlaß für die SED die Auslieferung dieser Publikation zu verbieten. Das war zu starker, zu vereinigungsträchtiger Tobak für die Machthaber, die 1960 im Sinne des damaligen DDR-Staatsratsvorsitzenden, des Berliner Mauerbauers Walter Ulbricht schalteten und walteten. Die Zeitungsbeilage wurde gestoppt.
Der Inhalt dieses Gedichtes ist, wie die neue Brücke sichtbar beweist, keine Utopie gewesen.
Ich hoffe, daß euch die Seiten ein wenig ansprechen. Einige Links sind noch in Vorbereitung.
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