Von Kamen zum Seepark Lünen

Beginn der Tour, die ich am 17. März 2004 - einem sehr schönen Tag mit Temperaturen um die 20 Grad - gemacht habe, ist der kleine Rad- und Fußweg am rechten Sesekeufer an der Maibrücke. Dort fährt man hinter den Gärten der Klosterstraße her, biegt links ab über die Sesekeholzbrücke und rechts an den Schrebergärten vorbei. Unter der Hochstraße beginnt der "Stille Weg", den man bis zur Koppelstraße fährt. Diese überqueren und geradeaus die Straßen "Am Schwimmbad", "Am Ufer" fahren, bis man auf die "Wilhelm-Bläser-Straße" stößt, rechts abbiegen und an den Sportplätzen vorbei Richtung Kläranlage fahren.
Nach 500 m rechts ab über die Körne, die nun aus ihrem Betonkorsett frei gelassen wird, an der Kläranlage vorbei und den Weg vor dem Modellflugplatz links ab in das Westicker Feld. Hier sind wir hier an einer geschichtsträchtigen Stelle vorbeigefahren (Seseke-Körne-Winkel), wo im Kamener Museum etliche Fundstücke aus der Zeit unserer Altvordern zu besichtigen sind.
Wir fahren den Bogen durch das Feld, geradeaus weiter bis zur Mühlenstraße, biegen rechts ab und nach ein paar Metern geht links ein Rad- und Wanderweg am Feld entlang zur Hilsingstraße.
Man kann auch am Modellflugplatz geradeaus weiterfahren, stößt dann auch auf die Hilsingstraße und biegt dann nach links ab.Alte Kopfweide in Methler
An der alten Weide links vorbei am Rand der Hilsingstraße führt der Radweg einige Meter weiter zum Dorfanfang Methlers. Rechts geht es ab in die Straße "Gantenbach". Bis hierhin sind es 4,5 km. Am "Gantenbach" weiter bis zum "Weddinghofer Kirchweg", den man links ab bis zur "Otto-Prein-Straße" fährt (An der Einmündung links ein fehlerhaftes Straßenschild: "Wedinghofer Kirchweg" mit einem "d"). Rechts ab fahren wir die Straße am alten Friedhof Methler vorbei, queren die Straße "Am langen Kamp" und fahren durch die "Heidestraße" bis zur "Lindenallee". Dort rechts abbiegen und nach ein paar Metern links ab in die Straße "Im Erlensundern".
Hier verläßt man mit dem überqueren des kleinen Kreisgrenzgrabens Kamener Gebiet und fährt auf Lüner Gebiet parallel zur Autobahn am Bauernhof Keinemann vorbei. Links auf Dortmunder Gebiet die Kirche und der alte Wasserturm von Lanstrop. An der ersten Wegekreuzung rechts ab auf die Dammstraße fahren, die über die Autobahn führt. Wir sind nun auf dem Weg nach Niederaden und können an der linken Seite nur noch den alten Schacht von Kurl III erahnen, der hier mal stand. An der Kreuzung biegen wir links ab "In der Bauget" und radeln nach ca. 200 m links "Zum Haus Oberfelde".Haus Oberfelde zu Niederaden
Dort bewundern wir dieses "Türmchen", das sich inmitten der alten Gräftenanlage auf einer kleinen Insel erhebt. Es war einst die Kapelle des alten Adelsgutes Oberfelde. Anstelle der Kapelle soll sich früher hier ein Schloß erhoben haben. Auch auf dem Wappen der ehemaligen Gemeinde Niederaden zeigt sich neben den Symbolen der früheren Landesherren, der Grafen von der Mark, als Wahrzeichen des Dorfes dieses Glockentürmchen. Hier an der Gräftenanlage ist auch ein schön gelegener Kinderspielplatz an dem man auch rasten kann.

Einkehrmöglichkeit mit Biergarten "Gasthof Weber" -Montag Ruhetag-

Nach diesem Zwischenhalt fahren wir vom Haus Oberfelde links am Gasthof Weber vorbei die Straße "An der Gräfte" und stoßen nach ein paar Metern auf die Straße "Im Dorf". Geradeaus ist ein Haus aus alten Niederadener Feldbrandsteinen, das Heinrich Huxel 1864 erbaut hat. Wir fahren rechts bis zur Kreuzung am alten Feuerwehrschlauchturm, überqueren die Straße und fahren geradeaus die Straße "Im Dorf" weiter, an der Baumschule und Bauer Freisendorf vorbei und biegen dann links ab in das Feld Richtung Horstmar.
Wenn man geradeaus weiter fährt, kommt man über die Seseke Richtung Lünener Straße (B61), die man dann überquert und den Römerberg hochfährt Richtung Zeche Haus Aden und Kanal.
Der Adener Bach wird überquert, dann der Lüserbach und man sieht halblinks den wuchtigen Turmhelm der Horstmarer Kirche und etwas weiter geradeaus die Stadtkirche und das Rathaus von Lünen.
Am Wegesrand an der rechten Seite lädt eine Bank unter einem Baum wiederum zum Rasten ein. Nach ein paar Metern sind wir am Eingang eines kleinen Schrebergartens am Rande des Seeparkes. Man schiebt das Rad hindurch und kommt an der Pyramide und der alten Ziegelei vorbei. Nach bisher 11 km unfallfreier Fahrt geht es an einem kleinen See vorbei zum Datteln-Hamm-Kanal. Als ich die Tour gemacht habe, waren dort Bauarbeiten. Aber absteigen muss man eh, wenn man nicht die Steigung zur Kanalkrone trampeln möchte......
Oben angelangt wird die Straße überquert und geradeaus weiter Richtung LaGaLü-Gelände zum Horstmarer See. Hier wird der Kanal übrigens über die Seseke geführt, die dann bei Lünen in die Lippe mündet.
Im SteingartenIn dem "Steingarten" kann man große historische bronzene Figuren sehen. Es lohnt sich mal abzusteigen und sie aus der Nähe zu betrachten.
Meine Tour geht dann über den Kanal und dann sofort wieder rechts ab,
(Wenn man nicht nach ca. 600 m das Wasserschloß Haus Schwansbell und den schönen Park besichtigen will)
rechts unter der Kanalbrücke auf dem Weg am Schrebergarten vorbei. Nachdem die Eisenbahnbrücke unterquert wurde, sieht man links den alten Kohlehafen der ehem. Zeche Preußen. Weiter unter der Straßenbrücke der Bebel-Straße vorbei, kommt die alte Arbeitersiedlung "Am Kanal" (Im Volksmund: Negerdorf) rechts in Sicht.Siedlung 'Am Kanal'Das Torhaus
Diese Bergarbeitersiedlung in Lünen-Süd am Datteln-Hamm-Kanal wurde 1922 mit 189 Wohnungen in 1 ½ geschossigen Reihenhäusern erbaut. Zu jeder Wohneinheit gehört ein Garten zur Erholung und Freizeitgestaltung, Kleintierhaltung und Taubenzucht. Die Bewohner bilden eine große Nachbarschaft, die 1975 ernsthaft in Gefahr geriet. Die Pläne der Treuhandstelle Essen für Bergmannswohnungen sahen eine Erbauung von mehrgeschossigen Wohnblöcken in den Gärten der Siedlung vor. Die Menschen gingen auf die Barrikaden und bildeten eine Bürgerinitiative. Alle, vom Bürgermeister, der Bergbaugewerkschaft IGBE, alle politischen Parteien bis zum Landeskonservator aus Münster schlugen sich auf die Seite der Negerdörfler. Und prompt wurden die Pläne der Treuhandgesellschaft zurückgezogen, bzw. der Rat der Stadt Lünen hat dem Bauauftrag eine Abfuhr erteilt.
Das Torhaus
Es lohnt sich durch die Siedlung zu radeln und durch das Wahrzeichen der Siedlung, dem Torhaus.
Wenn man sich am nördlichen Kanalufer an den Bänken genug ausgeruht hat, kann man noch (Ich verbinde das eigentlich jedesmal damit) zum

Gahmener Hofladen Di - Fr. 9:00-12:30 und 15:00-18:00 Uhr, Sa 9:00-12:30 Uhr

radeln. Dort kann man leckere Sachen kaufen: verschiedene Rohmilchkäsesorten, Ziegenkäse, Schinken, Hausmacherwurst, Pfefferbeißer vom Rind (mein Tipp !), Liköre, Marmeladen, und und und........
Man kommt dahin, indem man 1 km am Kanal weiterradelt, vor der Gahmener Straßenbrücke rechts ab, die Straße überqueren und den "Gahmener Kamp" weiterfahren. Dann rechts ab und man fährt auf den Hofladen zu.
Von der Siedlung "Am Kanal" wird der Rückweg nach Kamen angetreten. Landwehrbrücke, hier müssen wir rüber !Immer am Kanalufer entlang geht es weiter unter die Kamener Straßen-Brücke (B61), die Heiler Kirchweg-Brücke (Kilometerstand ca. 22 km mit Besichtigungs- und Einkaufsfahrten) bis zur Landwehrbrücke (siehe Foto), die wir dann nach rechts (hinter der Brücke links abbiegen und steil hochschieben, oder den Weg weiter bis zur Straße und dann links) überqueren.
über die Bahnlinie dann die 1. Straße links rein. Das ist die Waldstraße, die fährt man Richtung Bergehalde. Dort biegt man auf den Rad- und Wanderweg an der Bergehalde und radelt am Fuß des "Monte Schlacko" entlang bis zu dem einzelnen Haus, an dem man vor dem kleinen Rinnsal rechts ab durch das Wäldchen zur Straße fährt, Am Heidegrabendiese überquert und am renaturierten Heidegraben weiterfährt.
Vor der Kleingartenanlage an der Kreuzung biegen wir nach links ab und fahren am Wäldchen entlang um dann nach rechts abzubiegen über den ehemaligen Pantenhof, wo sich ein paar Laubenpieper angesiedelt haben, bis zum Pantenweg. Dort kann man ein paar Meter rechts den sogenannten "Russenfriedhof" sehen - eine letzte Ruhestätte von Zwangsarbeitern des unseligen 2. Weltkrieges. Wir biegen links ab und nach ein paar Metern sofort wieder rechts und fahren vorsichtig über den Kuhbach, der hier vor kurzem erst verrohrt wurde, Richtung Hauptfriedhof.
Vorsicht ! Schlechte Wegstrecke und Erdbewegung durch LKWs, da der Friedhof erweitert wird.
Am Hauptfriedhof fahren wir links, queren die Straße und fahren den kleinen Weg durch bis zur nächsten Straße, wo rechts abgebogen wird. Dann kann man hinter der Heideschule links einen kleinen Weg fahren und kommt an der Straße "Gökenheide" raus. Hier fährt man links, dann rechts ab und die 2. Straße rechts "An der Gänsekuhle" in das alte Dorf Weddinghofen rein. Weiter fahren über den Spulbach bis zum Turmweg, den dann nach links Richtung Kamen befahren. Die Töddinghauser Straße wird überquert, das große Windrad ist das Ziel und in seiner Nähe biegen wir rechts ab und fahren oder schieben die Lüner Höhe hinauf.
Oben genießen wir die Aussicht und rollen dann an der Wegekreuzung mit den großen Steinen rechts ab unter die Autobahn, durch die ehemalige "Bauersiedlung" geradeaus weiter bis vor dem PLUS-Markt zur ehemaligen Zechenbahntrasse, die dann rechts weitergefahren wird bis zur Lünener Straße. An der Ampelkreuzung am "Müden Schaffner" queren wir die Straße, fahren am Radweg entlang unter der Hochstraße Richtung Koppelstraße. Rechts ab hinter der Shell-Tankstelle geht es links über die Straße wieder in den Stillen Weg, wo sich der Kreis schließt mit ca. 34 km.

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